Costa Rica Tour 17.04.2019 – 02.05.2019
Der Staat Costa Rica liegt in Zentralamerika und gilt als eines der fortschrittlichsten Länder in Lateinamerika. Die Landschaft mit Traumstränden und vulkanischen Bergketten ist ebenso beeindruckend wie die Menschen und die Politik. Costa Rica ist im Gegensatz zu vielen anderen Ländern dieser Region schon seit den 50er Jahren eine stabile Demokratie, hat die Armee zugunsten eines Bildungs- und Gesundheitsprogrammes abgeschafft und bewahrt sich seit 1983 eine dauerhafte und aktive, unbewaffnete Neutralität (ähnlich wie die Schweiz).
Der Zeitunterschied zu Deutschland beträgt 8 Stunden. Wenn es in Costa Rica 12 Uhr mittags ist, ist es in Deutschland bereits 20 Uhr abends.
Anreise am 17.04.2019 und Villas San Ignacio
Wer in den Urlaub fliegt beginnt seine Reise im Allgemeinen mit Stress. Man darf beim Packen nichts vergessen, muss sicher gehen, dass man seine Flugtickets und Reisepässe griffbereit hat, sollte nicht zu spät am Flughafen sein und noch viele andere kleine Dramen, die einen vor Reisebeginn gedanklich plagen. Und auch während der Anreise könnte ja vieles schiefgehen, insbesondere wenn man seine Gruppe erst unterwegs trifft und kennenlernt.
Ich hatte Glück: Andreas und Phillip traf ich bereits in Nürnberg am Flughafen und wir konnten uns auf der ersten Etappe bereits ein wenig kennenlernen. In Paris stießen dann Eddy, Alex und B. zu unserer Gruppe, und so traten wir den ca. 12stündigen Flug frohen Mutes zu sechst an. Der Flug in der Premium Economy ist gut auszuhalten, es gab eine vielfältige Filmauswahl als Bordunterhaltung, das Essen war gut und das Personal sehr freundlich.
Wir landeten pünktlich in San Jose und passierten erfolgreich die Passkontrolle. Ein Visum ist bei einem Aufenthalt unter 90 Tagen in Costa Rica nicht notwendig, lediglich ein Einreisezettel muss mit den Daten des ersten Hotels ausgefüllt werden. Nach einem zügigen Transfer zum Villas San Ignacio konnten wir uns nun endgültig bei einem Bierchen an der Bar kennenlernen.
La Paz Wasserfall, Arenal Vulkan und Tabacon Hot Springs am 18.04.2019
Das Hotel San Ignacio ist ein familiengeführtes, kleines Hotel, das einen unglaublichen Charme ausstrahlt. Die Einrichtung ist zwar einfach, aber sehr gemütlich, das Personal sehr freundlich und der Garten war ein Traum aus wilder Vegetation und gemütlichen Ruheplätzen. Viel zu früh wurden wir nach der langen Anreise wach und frühstückten. Denn auf uns wartete heute ein Ausflug nach La Paz / Waterfall Gardens.
Waterfall Gardens ist ein im Privatbesitz befindlicher Naturpark mit kilometerlangen Wanderwegen, lehrreichen Tierausstellungen, Volieren, einem Schmetterlingsobservatorium und mehreren Restaurants. Wir kamen hier vielen Vögeln, wie Tukans und Kolibris näher als dies in freier Wildbahn möglich gewesen wäre. In einer Auffangstation werden Tiere aus ganz Costa Rica aufgenommen, welche teils aus Privatzoos mit schlechten Lebensbedingungen stammen. Da viele Tiere nicht mehr ohne menschliches Eingreifen in der freien Wildbahn überleben, haben Sie hier die Möglichkeit artgerecht zu leben. Affen, Raubkatzen und Faultiere begleiteten unsere Wanderung und so verging die Zeit wie im Flug.
Nach einem stärkenden Mittagessen hatten wir endlich Gelegenheit die atemberaubenden Wasserfälle zu sehen. Die Strecke ist nichts für Bewegungsmuffel, da man hier etliche Treppen auf- und abwärts zu überwinden hat. Aber dafür entschädigten uns die Ausblicke um ein Vielfaches. Solches Ambiente kennt man sonst nur als Kulisse für exotische Filme.
Viel zu früh ging unser Ausflug weiter ins Arenal Volcano Inn und seinen heißen Quellen „Tobacon Hot Springs“. Noch während der Fahrt erzählte uns unser Führer Alan in gutem Deutsch viel über Land und Leute Costa Ricas.
Um den Vulkan „Arenal“, der aktivste und zugleich jüngste Vulkan von Costa Rica, befinden sich zahlreiche Therme mit Mineralquellen in einheimischer Flora und Fauna. Hier waren wir in den „Tabacon Hot Springs“. Erwärmt wird das Wasser auf natürliche Weise durch den Vulkan. Der Flusslauf sollte mit Füßlingen begangen werden, da die Strömung hier besonders stark ist und überall Steine herumliegen. Das Gefühl, von dem strömenden und ziehenden Wasser umgeben zu sein, lässt sich wirklich schwer erklären und ist eine unvergessliche Lebenserfahrung. Viele große und kleine Becken luden zum Verweilen ein und man hatte Zeit, ein wenig Ruhe zu genießen.
In unserem Ausflug war das Abendessen in der Therme inklusive und so konnten wir uns bei einem reichhaltigen Buffet noch einmal stärken. Pizza, 8 Stunden lang durchgezogenes Fleisch, sowie verschiedene Salate und Nachspeisen sorgten dafür dass wir satt, zufrieden, müde und erschöpft ins Hotel zurückkehrten und uns in unseren Zimmern sofort zum Schlafen legten.
Hängende Brücke, Fahrt nach Monteverde und Coffee‘ N Jungle Night Tour 19.04.2019
Viel zu früh endete unsere Nacht. Bereits um 7: 15 Uhr brachen wir ausgestattet mit gut gefüllten Doggy Bags zu den Hängenden Brücken.
Der Name ist Programm: In teilweise schwindelerregenden Höhen begeht man einen Pfad auf Hängebrücken (zum Glück aus Stahl) und bekommt so einen Teil des Regenwaldes zu sehen, der einem vom Boden aus definitiv verborgen bleibt.
Mit geübtem Auge zeigte uns unser Tourguide Markus verschiedene Affen, Vögel, Ameisen, Schlangen, Frösche und vieles mehr. In den 2 Stunden, die wir hier verbrachten, lernten wir eine Menge über das Sozialleben von Ameisen, den Unterschied von Old und New World Monkeys sowie vielen Pflanzen. Wir beendeten unseren Rundgang und fuhren mit einem kleinen Boot über den Arenalsee und anschließend nach Monteverde.
Auf dem sehr holprigen Weg nach Monteverde konnten wir einen kleinen Einblick in das einfache Leben auf Costa Rica gewinnen. Wir passierten Felder mit grasenden Kühen, kleine Dörfer und viele Windräder. Angekommen im ECO Hotel Monteverde Country Lodge wurden wir für holprige Busfahrt mit einem tollen Mittagessen entschädigt. Das Hotel wurde für sein Umweltbewusstsein ausgezeichnet und empfahl uns Steak in Kaffee-Sauce mit Kartoffeln und Gemüse.
Monteverde liegt im bergigen Nordwesten Costa Ricas und ist für seine Nebelwaldreservate bekannt. Zahlreiche Tiere sind hier heimisch und markierte Wege führen an seltenen Farnen und Orchideen vorbei. Wir jedoch waren nicht für eine weitere Tour durch den Urwald hier, sondern für eine Kaffee- und Dschungel-Tour. Für einen Kaffeegenießer wie mich genau das Richtige. Von ökologischer Aufzucht, Herstellung und Lagerung der Kaffee- und Kakaobohnen bis hin zur Bedeutung für Land und Bevölkerung blieb bei uns keine Frage offen.
Eine anschließende Nachtwanderung zeigte uns eine andere Welt. Während sich die Plantage und der anliegende Wald unter Mond und Sternen verändert hatten, konnten wir viele nachtaktive Tiere wie Eidechsen, Kröten und Gürteltiere sehen. Auch die Geräuschkulisse hatte sich verändert und man bekam nochmal einen ganz anderen Eindruck.
Curi Cancha und die Seahunter 20.04.2019
Der dritte und letzte Tag an Land begann ebenso früh wie die vorherigen, denn wir wollten ja auch etwas vom Land sehen. Unser heutiger Guide Andres arbeitete bereits für Geogravis und war ein wandelndes Lexikon in Sachen Land, Vegetation und Leute. In sehr gutem Deutsch erklärte und zeigte er uns im Curi-Cancha-Reservat alles, was wir noch nicht zu Gesicht bekommen hatten, und half nebenbei noch bei der perfekten Handyeinstellung für großartige Fotos. Das Curi-Cancha-Reservat ist bekannt als ein Paradies für Vogelbeobachter.
So bekamen wir einen seltenen Glockenvogel zu sehen, außerdem einen Tukanbau und sogar einen Nasenbären (der natürlich kein Vogel ist, aber trotzdem sehr sehenswert). Tatsächlich wurden bisher 200 verschiedene Vogelarten hier beobachtet, die hier heimisch sind, aber auch zahlreiche Säugetiere können einem hier über den Weg laufen.
Viel zu früh mussten wir uns von Andres verabschieden, um unsere Weiterreise anzutreten. Über ungeteerte Straßen und an öden Landschaften vorbei machten wir uns auf den Weg nach Puntarenas zum Hafen.
Denn dort lag die Seahunter mit der wir unseren zweiten Teil der Reise begehen wollten. Das große Stahlschiff ist ein elegantes und zugleich praktisch angelegtes Schiff. Es verfügt über ein Tauchdeck, auf dem jeder einen eigenen beschrifteten Platz inkl. Ablageort hat, einen Trockenbereich, auf dem ebenfalls jeder ein eigenes Fach mit frischen Handtüchern hat, sowie über mehrere Einzel- und Doppelbettkabinen. Selbstverständlich findet man auch eine Lounge und einen Speiseraum auf dem Schiff. Es gibt 2 Tauchboote mit festen Leitern, die Platz für 10 Taucher, 2 Guides und Fahrer bieten.
Die Kabinen selbst sind eher spartanisch und praktisch angelegt. In manchen Räumen stehen Stockbetten und man kann sich auf dem oberen Bett durchaus ziemlich heftig den Kopf stoßen. Das Bad ist ausgestattet mit begehbarer Dusche und WC und könnte für große Menschen eine echte Herausforderung bedeuten.
Während wir uns einrichteten, trafen auch die restlichen Gäste ein, und alle gemeinsam machten sich anschließend an die Prüfung des Tauchequipments. Anschließend begann unsere Überfahrt nach Cocos Island.
Überfahrt 21.04.2019
36 Stunden dauert die Fahrt vom Hafen in Puntarenas zu Coco Island, daher legten wir einen Tag genießerischen Müßiggangs ein. Nach der vielen Bewegung, der riesigen Informationsflut und den atemberaubenden Eindrücken der letzten Tage genossen wir den faulen Tag bei gleißendem Sonnenschein und ruhiger See. Einzig ein Wirbelsturm am Horizont brachte uns an diesem Tag in Bewegung. Denn ein solches Ereignis sieht man nicht alle Tage, während man selbst auf einem sanft schaukelnden Boot steht.
Cocos Island 22.04.2019
Das Tauchen auf Cocos und der Undersea Hunter Group unterscheidet sich in einigen Dingen von meinen bisherigen Erfahrungen in Ägypten oder auf den Malediven. Die Flaschen und Jackets werden auf den Skifs (Tauch-Dhoni) gelassen und auch dort befüllt und das Nitrox geprüft. Man muss nur noch unterschreiben, welches Nitrox (31 bis 33) man hat. Tauchzeiten sind um 8 Uhr, nach dem Frühstück, um 11 Uhr und um 15 Uhr. Das Briefing der Tauchplätze findet in voller Montur vor dem Einsteigen auf eines der beiden Skifs statt: kurz und knackig. Es wird immer Negativ gesprungen, da es ab und zu kräftige Strömungen gibt. Nachttauchgänge sind im Nationalpark verboten. Beim Tauchen selbst werden meist Aussichtsplattformen aufgesucht, an denen man sich mit Riffhaken oder Handschuhen festhält und Tiere beobachtet. Es wird mit 2 Guides getaucht, die Spitze und Ende bilden. Alle tauchen zusammen und ab 70 bar wird ins Blauwasser zum langsamen Auftauchen (teilweise 20 Minuten und sehr vorsichtig) gegangen.
Cocos Island ist eine unbesiedelte Insel im pazifischen Ozean vor der Küste Costa Ricas. Die aus vorwiegend vulkanischem Gestein bestehende Insel ist aus zahlreichen Publikationen über ihre Piratenschätze bekannt. Trotz mehrerer Expeditionen, bei der man die Insel durchwühlte, wurde bislang jedoch kein größerer Schatz gefunden. Seit 1978 steht die Insel unter Naturschutz und weitere Schatzsuchen sind strengstens untersagt. Die umgebenden Gewässer sind bekannt für große Schwärme Hammerhaie, Meeresschildkröten (wenn der Tigerhai sie nicht gefressen hat), verschiedener Rochen und Riesenmantas. Beim Check Dive hatten wir bereits unglaubliches Glück und konnten gleich unzählige Hammerhaie, Weißspitzenhaie sowie Rochen betrachten. Majestätisch zogen die Tiere an uns vorbei und ignorierten unsere Anwesenheit vollständig.
Nach dem ersten Tauchgang hatten wir Besuch von den Rangern der Insel, die uns einen Film über die Verhaltensregeln in diesem Naturschutzgebiet zeigten.
Auch der zweite Tauchgang beeindruckte durch seine große und vielfältige Menge an Meeresbewohnern.
Unterseeboot DeepSee / Cocos Island 23.04.2019
Wer die Chance hat, eine U-Boot-Fahrt mit der DeepSee zu machen, sollte diese wirklich wahrnehmen. Die DeepSee ist ein speziell angefertigtes U-Boot, das einen Piloten und zwei Passagiere in eine Tiefe von 450 Metern befördern kann. Die Aussicht durch die Acrylkugel ist mit einem 360-Grad-Sichtfeld einzigartig. Diese ganz spezielle Erfahrung begann mit einer ausführlichen Sicherheitseinweisung. Edi und ich erfuhren, was zu tun ist, wenn ein Feuer ausbricht oder unser Fahrer bewusstlos wird und wie man das DeepSee selbstständig an die Oberfläche bringt. (Ich bin sehr froh, dass nichts passiert ist und ich nichts davon anwenden musste).
In Socken, mit Plastik-Überziehern saßen wir auf einer vorbereiteten sauberen Platte und warteten auf das DeepSee. Es ist wichtig, so wenig Wasser und Schmutz wie möglich mit an Bord zu bringen. Bald setzten wir den ersten Fuß auf das U-Boot. Die Bewegungen unter uns sind völlig anders als auf normalen Schiffen. Die Sitzplätze sind direkt vor dem Fahrersitz und so muss man sich mittels
verschiedener Haltegriffe über den Fahrerplatz und über verschiedene Instrumente und Apparaturen zu seinem Sitz hangeln. Nachdem wir Platz genommen hatten, wurden wir von einem Begleitboot ca. 30 Minuten aufs Meer rausgezogen. Die Seile wurden gelöst und unser Abstieg in die Tiefe begann. Die runde Glaskuppel, unter der wir saßen, erweckt den Eindruck, dass man mitten im Geschehen ist, aber sie verändert die Entfernungen. Alles erscheint einem kleiner und näher als es tatsächlich war. Mehrfach hatte ich das Gefühl, dass Riff wäre in greifbarer Nähe. Was natürlich nicht sein konnte.
Während des Abstiegs bekamen wir einen fantastischen Blick auf 2 Hammerhaie und einen Hai, der so im Sonnenlicht stand, dass wir noch lange rätselten, welcher Art er war. Der Abstieg auf ca. 300 m dauerte etwa 45 Minuten, obwohl Zeit in unserer kleinen „Blase“ relativ war. Der Vulkanstein am Boden ist von feinstem Sand bedeckt und bewohnt von zahlreichen Korallen. Blinde Fische suchten mit Tentakeln um uns herum nach Nahrung. Und wir begannen unsere Tour ein wenig nach oben. Bei ca. 250 m begann es um uns herum richtig lebhaft zu werden. Kleine braune und rote Fische schwammen um uns herum und man bekam langsam herrliche Seesterne zu sehen. Sogar einem Frog Fisch begegneten wir.
Bei ca. 160 m setzten wir auf einer Sandbank auf und machten das Licht aus. In dieser undurchdringlichen Dunkelheit konnte einem durchaus mulmig werden. Aber es lohnte sich: Einige Zeit später wurde das Licht wieder eingeschaltet und wir waren von unzähligen Fischen umgeben. Vor uns thronte eine wundervolle Königskrabbe auf stark bewachsenem Felsen und ein Gruber versuchte, uns verzweifelt zu verjagen. Unser Fahrer machte auf einen über uns vorbeischwebenden Mobula aufmerksam. Es war unglaublich, ihn aus dem Nichts kommend und ins Nichts zurück schwebend zu sehen.
Viel zu früh endete unser Trip, der wohlgemerkt 2 Stunden dauerte. Der Aufstieg fühlte sich unwirklich an. Umringt von zahlreichen Luftblasen nahmen wir Abschied von einer Unterwasserwelt, die selbst uns Tauchern verborgen bleibt. Kaum an der Oberfläche, sammelte uns das Begleitboot wieder ein und wir wurden zurückgebracht.
Abends konnten wir einen informativen Film über die Merkmale der ansässigen Haie sehen: Weißspitzen, Schwarzspitzen, Seidenhaie, Silvertip Haie, Hammerhaie, Galapagos Haie, Tigerhaie, Walhaie und ganz selten Orcas.
Süd-Ost Cocos Island 24.04.2019
Heute ging es in den Süden der Insel. Die Seahunter lag in „Bahia Wafer“, welche nach dem Schiffsarzt Lionel Wafer (1640 – 1705) benannt wurde. Dieser kam einst mit einem Freibeuterschiff auf die Cocos-Inseln und verfasste umfassende Schriften über die Botanik der Insel. Die Anfahrt zu unseren Tauchzielen Submerger Rock (Jack Fish und Galapagos Hai) und Bajo Alcyone (Seiden- und Hammerhaie) nahm viel Zeit in Anspruch und die Tauchgänge waren vor allem aufgrund der langen Auftauchzeit sehr kurz, aber sehr spannend. Der Tauchgang in Sichtnähe des Bootes direkt in der Bucht dagegen war eher enttäuschend.
Auch an diesem Abend konnte man einen spannenden Film über Coco Island sehen. Diesmal eine Dokumentation über die Insel selbst, inklusive einem Making off.
Süd-West Cocos Island 25.04.2019
Am Tauchspot Big Dos Amigos gibt es einen majestätischen Bogen, in dem es eine große Anzahl an kleineren Fischen zu sehen gibt. Am Tauchgang Small Dos Amigos hatte man dann wieder die Chance auf Sichtung von Großfischen. Nachmittags tauchten wir bei Manuelita und hatten bedauerlicherweise sehr schlechte Sicht.
Abends wurde dann gefeiert bei der „Happy Hour“. Auf dem Sonnendeck wurde alles leergeräumt und die Crew zeigte uns verschiedene Tänze und lud uns zum Mitmachen ein. Bei Wein, Käse und Roastbeef wurde es ein sehr lustiger Abend.
Großfisch und Gegrilltes 26.04.2019
Heute wollten wir besonders viel Großfisch zu Gesicht bekommen und fuhren daher ausschließlich Plätze an, bei denen man gute Chancen auf zahlreiche Haie hatte.
Am Dirty Rock hatten wir zahlreiche Sichtungen und wurden diesbezüglich nicht enttäuscht, und bei Manuelita sahen wir einen riesigen Gelbflossen-Thunfisch.
Den Abend ließen wir bei einem perfekt gebratenen Steak ausklingen
Inselausflug und BBQ 27.04.2019
Heute konnte man den dritten Tauchgang auch gegen einen Inselausflug tauschen. Und da wir morgens und vormittags bei den Tauchgängen bereits 6 Hammerhaien, einem Fishball von tausenden Jack Fish begegneten, wollte ich nun auch mehr von der sagenumwobenen Insel sehen. An einen wunderschönen Sandstrand grenzt ein tropischer Wald, in dem wir von einem Cocos-Schwein begrüßt wurden. Unser Aufstieg zur Coast Guard Station war beschwerlich und glitschig und leider war die Station nicht in Betrieb. Aber der Ausblick über die Insel war es auf jeden Fall wert. Auf dem Rückweg badeten wir im Wasserfall und steckten unsere Füße in den weichen Sand der Insel.
Abends fand auf dem Sonnendeck ein wundervolles BBQ statt. Vom Grill gab es zahlreiche kulinarische Leckereien, und völlig gesättigt fielen wir alle anschließend ins Bett.
Der letzte Tag im Cocos Nationalpark 28.04.2019
Die letzten Tauchgänge hier waren aufgrund schlechter Sicht leider eher unspektakulär und so nahmen wir mit einem lachenden und einem weinenden Auge Abschied von der Umgebung. Während wir tauchten wurde das Schiff geschrubbt und für die Rückfahrt bereit gemacht.
Rückfahrt 29.04.2019
Die Rückfahrt war ruhig und entspannt. Jeder vertrieb sich die Zeit auf unterschiedliche Weise. Natürlich nutzten wir auch die Zeit, um unser Equipment zu reinigen, die Rechnung zu begleichen und uns für den Transfer ins Hotel vorzubereiten.
Puntarenas und Hotel 30.04.2019
Ein Transferboot fuhr uns zum Hafen und wir stiegen in einen kleinen klimatisierten Bus um. Vom Hafen aus fuhren wir dann ca. 2 Stunden in unser Hotel nach San Jose. Nach einer Dusche und einer Tasse Kaffee erkundeten wir noch ein wenig die Umgebung. San Jose ist die Hauptstadt von Costa Rica und liegt im Zentrum des Landes.
Abends landeten wir auf dem Central Market. Hier reiht sich ein kleiner Verkaufsstand an den nächsten und man kann wunderbar Mitbringsel erstehen. Am besten geeignet: Kaffee, da er hier eine gute Qualität hat und sehr günstig zu erhalten ist.
Multiplaza Escazu und Heimflug 01.05.2019 – 02.05.2019
Unser letzter Ausflug führte uns in das Multiplaza Escazu. Das ist ein Einkaufszentrum nach dem Vorbild vieler amerikanischer Malls. Auf drei Etagen befinden sich zahlreiche Boutiquen, Warengeschäfte, Imbissstände, Restaurants und ein Kino. Die Größe beeindruckte uns und wir hatten kaum Zeit genug alles zu bestaunen.
Wir beendeten den Tag im Outback Steak House und nahmen bei einem wunderbaren Abendessen Abschied voneinander.
Viel zu schnell endete unsere Reise und schon befanden wir uns wieder auf dem Heimflug.